Kontensystem

Nach Ermittlung einer Gebühr durch den Buchungsanbieter wird diese im SMACC-System gebucht. Für diese Buchung gibt es verschiedene Buchungsziele, die sich insbesondere im Zeitpunkt des Fälligwerdens unterscheiden. 

Ab SMACCware 2010 gibt es fünf grundlegende Buchungsarten (gleichbedeutend mit Konten). Die Buchungsarten sind:

Sie werden in den folgenden Seiten erfahren, welche Merkmale und Möglichkeiten die Buchungsarten haben. In der Praxis werden Sie nicht alle Buchungsarten benötigen.

Das SMACC-System kann Buchungsarten für die Begleichung von Gebühren in den Preisagenten verketten. Ein typisches Beispiel ist die Kombination Kundenkonto > Rechnung. Damit wird eine Forderung nach Möglichkeit mit dem Kundenguthaben ausgeglichen und nur der verbleibende Betrag in Rechnung gestellt.

Durch die fünf Buchungsarten ergeben sich mehrere Kombinationsmöglichkeiten, die wir Buchungsketten nennen, weil auch die Reihenfolge der Buchungsarten von Bedeutung ist. Die verfügbaren Buchungsketten werden durch den Preisanbieter vorgegeben und können in der Produktdefinition geändert werden. 

Die Buchungsarten in einer Buchungskette werden in der angegebenen Reihenfolge belastet. Ist eine Buchungsart erschöpft, verwendet das System die folgende Buchungsart. Die fünf Buchungsarten sind als alleinige Buchungsketten verfügbar.

Beispiel Kundenkonto > Rechnung: Der Forderungsbetrag wird dem Kundenkonto entnommen. Kann der Forderungsbetrag nicht komplett entnommen werden, wird der Rest in Rechnung gestellt.

Kundenguthaben und Serviceguthaben enthalten bilanziell offengelegte Guthaben des Kunden. Das Kundenguthaben ist ein lieferantengebundenes Guthaben, welches z.B. durch Stornierungen oder Gutscheine aufgewertet werden kann. Das Serviceguthaben ist ein auf ein Service bezogenes Guthaben, welches nur mit den Buchungsbausteinen von dem Service in Wechselwirkung treten kann.

Für Kundenguthaben und Serviceguthaben gilt:

• Verwendung: Serviceguthaben und Kundenguthaben sind Eigentum des Kunden, nur dass sie sich in Besitz des Lieferanten befinden. Der Kunde hat Anspruch auf die Verwendung dieser Guthaben zu seinem Gunsten, jedoch nur zu bestimmten Zwecken. Er hat keinen direkten Zugriff auf diese Guthaben. Die Verwendung dieser Guthaben wird vom Lieferanten, insbesonder der Preisbausteine seiner Produkte geregelt.
• Umsatzsteuer: Auf Serviceguthaben und Kundenguthaben werden generell keine Umsatzsteuern berechnet. Bei Einzug oder Auszahlung von Guthaben auf Rechnungen fallen keine Umsatzsteuern an. Die Verrechnung dieser Guthaben erfolgt immer auf Brutto-Basis. Diese Positionen sind damit gesondert gekennzeichnet. Alle Zugriffe auf die Guthaben und die Beträge sind dem Kunden offengelegt.
• Auszahlung: Eine Auszahlung der Konten an den Kunden kann durch Preisbausteine veranlaßt werden. Generell gilt, dass eine Auszahlung spätestens bei Beendigung des betreffenden Verhältnisses (Vertragsverhältnis, Kundenverhältnis) stattfindet.

Das Bonusguthaben ist dagegen keine echtes Guthaben. Es ist ein internes Konto, dessen Guthaben nur für Kalkulationszwecke verwendet wird. Es wird zur Realisierung von Bonusreglungen (Startguthaben, Mindestumsatz) verwendet. Der Wert auf diesem Konto muss auch kein monärer Wert sein. Es ist in der Regel für den Kunden auch nicht offengelegt.

Ein weiteres viertes Guthaben ist das Zahlungsguthaben, welches keine Buchungsart darstellt und für Buchungsanbieter nicht zugänglich ist.

Neben der Abrechnung der Forderungsbeträge über verscheidenen Konten beinhalten die Preisbausteine Möglichkeiten für verschiedene Umbuchungen:

• Kundenkontoaufwertung: Der Preisbaustein ermöglicht eine Aufwertung des Kundenkontos. Somit kann der Forderungsbetrag z.B. direkt dem Kundenkonto gutgeschrieben werden, bzw. ein kleiner oder größerer Betrag (Bonus).
• Dienstkontoaufwertung:
• Dienstkontoverrechnung:
• Dienstsperrung

*Bei diesen Bepreisungelementen sind die Konten-Verfahrensweisen momentan nicht implmentiert. Dies ist geplant: denkbar wäre eine Grundgebühr-Inklusive für z.B. 3 Monate, nach Einrichtung)

** Inklusive-Aufwertung und Inclusive-Abrechnung in einem Grundgebühr-Bepreisungselement ist nicht möglich.

Die Preisbausteine unterstützen wegen ihrer Natur nicht alle Buchungskonten. Weil bei der Produktdefinition Buchungsarten ausgewählt werden, sind letzendlich nur solche Arten anwendbar, deren Buchungskonten vom Preisbaustein unterstützt werden.

*Bei diesen Bepreisungelementen sind die Konten-Verfahrensweisen momentan nicht implmentiert. Dies ist geplant: denkbar wäre eine Grundgebühr-Inklusive für z.B. 3 Monate, nach Einrichtung)

** Inklusive-Aufwertung und Inclusive-Abrechnung in einem Grundgebühr-Bepreisungselement ist nicht möglich.