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Allgemeines

Aufgabe des Projektes MWI (SMACC Webbase Integration) war es u.a. diese Webbase-Produkte in die Abrechnungsplattform SMACC zu intergrieren. Produktdefinition, Bepreisung, Kundendatenverwaltung, Auftragsabwicklung und Abrechnung werden im SMACC-System durchgeführt. 

Desweiteren soll mit dem Projektes MWI ein Webshop und ein Vorkasseabrechnungssystem mit intergrierte Serviceaktivierung/ -deaktivierung implementiert werden.

Die Abrechnungsplattform SMACC wurde zuvor vom Softwarehersteller implementiert. Bisherige Aufgabe des Systems war die Verwaltung von SIP/GSM-Telefonanschlüssen und eine Postpaid-Abrechnung (Zahlung auf Rechnung).

Die Leistungen sind mit Pflichtenheft vom 11.07.2008 und Visio-Charts des Endkunden spezifiziert. Die Arbeiten beginnen mit Auftragserteilung am 14.07.2008. Der Softwarehersteller führt zunächst eine Anforderungsanalyse durch und identifiziert die Implementierungaufgaben, wie im folgenden dargestellt.

Webbase-Adapter

Unter Webbase-Produkten werden über digitalen Satellitenfunk bereitsgestellte Datenverbindungen zwischen zwei Bodenstationen mit großen Distanzen verstanden. Die Produkte dienen der internetmäßigen Versorgung von nicht kabelmäßig oder anderweitig erschlossenen Gebieten. Für diese Aufgabe existiert bereits ein spezielles Subsystem beim Endkunden. Der Endkunde liefert vorprogrammierte DVB-Modems an seine Kunden aus, mit denen eine Satellitenverbindung mit bestimmten Eigenschaften aufgebaut werden kann.

Aufgabe des Projekte MWI ist u.a. die Realisierung des Webbaseadapter. Der Webbaseadapter soll die Aktivierung und Deaktivierung von Webbase-Produkten vornehmen. Dazu wird vom Hersteller des Webbase-Systems (eigener Server und Datenbank) eine Webservice-Schnittstelle bereitsgestellt. Die technische Sicherstellung der Produkte erfolgt ausschließlich im Webbase-Subsystem. Zu diesem Zweck wird durch den Hersteller des Webbase-Subsystems eine Webservice-Schnittstelle integriert. Diese und weitere Anpassungen im Webbase-Subsystem waren nicht Bestandteil des Projektes MWI. Die Schnittstelle beinhaltet Methoden zur Erzeugung, Aktivierung, Deaktivierung und Überwachung von Webbase-Links. Aufgabe des Adapters ist die Abbildung der produktspezifischen Schnittstelle auf die SMACC-intere Schnittstelle.

Im Gegensatz zu den bisherigen Produkten hat die Webservice-Schnittstelle die Besonderheit, dass eine Aktivierung und Deaktivierung eines Linkes aufgrund des Montageauswandes nicht synchron quittiert werden kann. Der Erfolg der Aktivierung und Deaktivierung muss in jedem Fall vom SMACCsystem erfasst werden. Das SMACCsystem muss dazu um ein Polling-Verfahren erweitert werden.  

Desweiteren erfolgt soll die Vergabe der eineindeutigen Service-ID nicht wie gehabt durch deren Vorleistung und Entnahme aus dem integrierten Ressourcenpool, sondern durch Abfrage aus dem Webbase-Subsystem erfolgen. Dies muss zudem innerhalb der Bestellaufnahmetransaktion im Shop/Vertrieb ablaufen. Die Einbettung der Subsystemkommunikation in UI-Aktionen und in Datenbanktransaktionen ist ein Perfomance- und Stabilitätsrisiko und wurde im bisherigen Systemkonzept bewusst umgangen. Daraus ableitbare Risiken müssen untersucht und bewertet werden. Ggf muss später eine Umstellung auf das Ressourcenpool-Verfahren stattfinden.

Produktmodul

Erweiterung Produktinspektor

Das Produktinspektor wird um den Richtlinieneditor als separater Reiter erweitert. Der Richtlinieneditor enthält

  • Lieferbedingungen (bei der Produktdefinition sollen folgnede Lieferbedingungen einzeln aktivierbar sein):
    • Kundendatenprüfung
    • Bestelldatenprüfung
    • Eingang Bestellformular
    • Eingang Zahlung (siehe Bepreisung)
    • AGB-Bestätigung
  • mögliche Zahlungsweisen (Prepaid/Postpaid wird über den Bepreisungseditor geregelt)
    • Überweisung
    • Bankeinzug
  • Produktlaufzeit (Pflichteingabe wenn mtl. Grundgebühr per Vorkasse eingezogen)
  • Produktzugriff (wer darf dieses Produkt bestellen)
    • Vertrieb (privelegiert)
    • Vertrieb (standard)
    • Shop (authentifizierter kunde)
    • Shop (anonymer Kunde)

Der Bepreisungseditor wird bzgl. der bestehenden Preisbausteine um die Buchungsart "Prepaid" (Vorkasse) erweitert, bisher gabe es "Postpaid" und "Inklusive".

Shopmodul

Das Shopmodul besteht im aus:

  • der Produktübersicht, einschließlich Übersicht zu Produktkategorigen,
  • der Produktdetailsanzeige, welche allgemeine Informationen zu Produkten, Preise, Anzeige von Tarifen
  • dem Bestellassistenten zur Kundenregistrierung und Bestellungsaufnahme. Der Bestellassistent führt den Kunden durch den Bestellvorgang. Er erfasst alle Daten, die zur kompletten Abwicklung des Liefervorgange erforderlich sind: Kundendaten, Zahlungsdaten, Produkteinstellungen, Login usw. Der Bestellassistent kann für Neukunden und Bestandskunden (Kunden die bereits Login und Kundennummer haben) verwendet werden. Der Bestellassistent besteht aus 6 Eingabeschritten und der abschließenden Bestellbestätigung.
    • Produktauswahl
    • Produkteinstellungen
    • Kundendaten
    • Zahlungsdaten
    • Vertragsoptionen
    • Zusammenfassung
    • Bestellbestätigung
  • einer öffentlichen Masterpage (ohne erzwungene Nutzeranmeldung) zur Aufnahme der Anmeldebox, Warenkorb etc.

Bestandskunden können sich im Shop mit Ihrem Login anmelden und führen damit keine erneute Kundenregistrierung durch. 

  • Zur Anmeldung verwenden sie den Login-Dialog in der Masterpage (Randbereich). Nach der Anmeldung werden die Kundendaten und ggf. Zahlungsdaten im Bestellassistenten mit den bestehenden Daten des Kunden ausgefüllt.
  • Die Anmeldung kann während des Bestellvorganges erfolgen. Wurden vor der Anmeldung bereits Kundendaten oder Zahlungsdaten eingegeben, werden diese bei der Anmeldung mit den bestehenden Daten überschrieben.
  • Ein Abmelden sollte erst nach dem Absenden der Bestellung erfolgen, oder falls die Bestellung verworfen werden soll. Wenn sich der Nutzer angemeldet hat und während des Bestellvorganges Abmelden betätigt, wird der komplette Bestellassistent geleert (alle eingegebenen Daten werden gelöscht).

Produktauswahl

In der Produktauswahl werden aktuelle ausgewählte Produkte angezeigt (Warenkorb) und es können Produkte aus dem Warenkorb entfernt werden. Es können Produkte aus der nebenstehenden Produktliste zum Warenkorb hinzugefügt werden.

Produktoptionen: Ferner können untergeordnete Produkte (Produktoptionen) ausgewählt werden, falls das ausgewählte Produkt Produktoptionen besitzt. Dies erkennen Sie an der eingerückten Darstellung. Produktoptionen haben auch ein anderes Symbol in der Warenkorbstruktur.

  • Zum Hinzufügen von Produkten klickt man auf das jeweilige Produkt in der Produktliste. Bei allen hinzugefügten Produkten im Warenkorb erscheint ein Optionskästchen was automatisch angeklickt ist. Ebenso erscheinen die Unterprodukte (Produktoptionen), welche auch automatisch angeklickt sind.
  • Zum Entfernen von Produkten oder Produktoptionen schalten Sie das Optionskästchen auf abgewählt.

Produkteinstellungen

Unter Produkteinstellungen werden Konfigurationseigenschaften der Produkte im Warenkorb angezeigt und es können ggf. Eigenschaften eingegeben werden. Falls der Warenkorb mehrere Produkte beinhaltet werden beim Wechseln in den Eingabeschritt immer die Konfigurationseigenschaften des ersten (bzw. eines vorher ausgewählten) Produktes angezeigt.

  • Um zwischen den Produkten/Produktoptionen zu wechseln, muss das entsprechende Produkt links im Warenkorb angeklickt werden. Informationen zur Eingabe von Konfigurationseigenschaften erhält man über die Tooltips (Mauszeiger über das Eingabeelement bewegen) bzw. auch über die Produktbeschreibung.
  • In den Konfigurationseigenschaften zum Produkt oder Produktoption werden die im ProduktEingabefelder, Kontrollkäschen und Auswahlfelder angezeigt.
  • Die Richtigkeit der Eingaben wird beim Verlassen der Produkteinstellungen geprüft. Bei Fehlern kann nicht in den nächsten Eingabeschritt gewechelt werden und es werden Hinweise angezeigt.

Kundendaten

Entsprechend der Kundendatenerfassung im Vertieb werden im Shop ähnliche Forlmularfelder vorgesehen. Für den Nutzer erscheinen jedoch diese Formularfelder als ein einziges Formular mit folgender Untergliederung:

  • Angaben zur Person/ Firma
  • Anmeldekonto: Ein Anmeldekonto wird immer erstellt. Der Benutzername wird immer automatisch vergeben (i.d.R. identisch mit der Kundennummer). Das Kennwort kann eingegeben werden. Falls kein kennwort eingegeben wird, wird dies automatisch vergeben. Das automatisch vergebene Kennwort wird per E-Mail nach Abschluss der Bestellung zugesendet.
  • Anschriften: Der Nutzer kann eine Rechnugnsanschrift und eine Lieferanschrift eingeben.
  • Kontakt: Der Nutzer kann Kontaktdaten wie E-Mail, Webadresse, Telefon, Fax eingeben.

Bei Weiter wird geprüft, ob folgende Pflichteingaben vorhanden sind:

  • Nachname, Vorname oder Firma
  • Rechnungsanschrift mit Straße, PLZ, Ort, Land
  • E-Mail-Adresse

Zahlungsdaten

  • Zahlungsmedium muss ausgewählt werden. Bei Weiter wird geprüft, ob das Zahlungsmedium für die Produkte zulässig sind. Produkte mit sich ausschließenden Zahlungsmedien können nicht in einer Bestellung bestellt werden. Welche Zahlungsmedien für Produkte möglich sind, sehen Sie in den Produktdetails.
  • Bei Zahlungmedium Bankeinzug muss eine Bankverbindung eingegeben werden (Kreditinstitut, Kontomummer, Bankleitzahl).
  • Bei der Bestellung im Shop ist der Umsatzeuermodus immer vorgegeben und nicht änderbar. Der Umsatzsteuermodus für einen Kunden kann ggf. durch den Lieferanten geändert werden. Optional eingebbar ist dazu die Umsatzsteuer-ID-Nr. des Kunden.
  • Die Währung ist im Shop fest vorgegeben. Der Lieferant kann Produkte in verschiedenen Währungen vertreiben, hat dazu aber separate Shops (siehe Website des Lieferanten).

Vertragsoptionen

Abonementprodukte unterliegen einem Vertragszeitraum bestehend aus Vertragsbeginn und Vertragsende. Die Bereistellung des Produktes erforlgt nur innerhalb des Vertragszeitraums und wird entsprechend diese Zeitraumses abgerechnet. Der eingegebene Vertragszeitraum ist jedoch ein Wunschtermin und keine Zusicherung. Je nach Spezifik des Produktes und Lieferbedungen kann sich die Bereitstellung un damit der Vertragszeitraum verschieben. Der tatsächliche Vertragszeitraum steht erst nach komplett durchgeführter Bereitstellung endgültig fest.

  • Sind in einer Bestellung mehrere Produkte enthalten unterliegen Sie dem selben Vertragszeitraum. Durch Produktrichtlinien können aber Vertragslaufzeiten eingeschränkt (minimal/maximal) oder fest vorgeben werden und können somit auch unterschiedlich sein. Der in der Bestellung eingegebene Vertragszeitraum muss so gewählt werden, dass er allen Produktrichtlinien gerecht wird. Ist dies nicht möglich, müssen Produkte in getrennten Bestellungen bestellt werden. Der frühste Vertragsbeginn kann ebenfalls durch Produktrichtlinien aufgrund einer Bereitstellungsfrist vorgegeben werden.
  • Die Gültigkeit von Vertragsbeginn und Vertragsende bzgl. der Produkte wird geprüft, wenn Sie auf Weiter klicken. Informationen erhalten Sie auch in den Produktdetials.
  • Zustellungsoptionen: Der Nutzer kann eine Sprache einstellen. Wenn sich der Nutzer anmeldet soll die Oberfläche automatisch auf die eingestellte Sprache umschalten. Reports sind ebenfalls in der eingestelten Sprache auszufertigen.

Zusammenfassung

Vor Absenden der Bestellung werden alle eingegebenen Daten, sowie auch Produkteinstellungen und Preise in einer Übersicht angezeigt. Es wird zusätzlich die AGB-Bestätigung angezeigt, welche als Bedingung für die Lieferung angeklickt werden muss.

Bestätigung

Nach Absenden der Bestellung werden in der abschließenden Transaktion nochmals alle Daten und Integritäten geprüft und die Bestellung im System gespeichert. Danach werden die erfassten Daten, sowie auch Produkteinstellungen und Preise in einer Übersicht angezeigt. Es wird zusätzlich die neu vergebene  Kundennummer (bei integrierter Registrierung) und die vergebene Bestellnummer angezeigt.

Im Fehlerfall wird die Bestellung nicht gespeichert, der Fehlergrund wird ausgegeben. Der Nutzer muss in den fehlerhaften Schritt zurückgehen, Korrekturen vornehmen und die Bestellung erneut absenden können.

Bestell-, Reporting- und Mail-Modul

Bestellungsnachbearbeiting

Nach Bestellung eines Vorkasseproduktes wür die Bestellung im Bestellmodul bearbeitet, berechnet und letztlich zur Aktivierung freigegeben. Dazu muss folgender Ablauf erfolgen:

Bei der Vorkasseabrechnung wird die Einrichtungsgebühr und die Grundgebühr entsprechend im Produkt eingestellter Vertragslaufzeit und Monatsgebühr vor Aktivierung des Services eingezogen. Die Vorkasseabrechnung sollte vorzugsweise für Webbase-Produkte zum Einsatz kommen, jedoch auch für bestehende Produkte anwendbar sein. Die Abrechnung von nutzungsabhängigen Gebühren per Vorkasse ist nicht möglich und nicht vorgesehen.

Unmittelbar nach der Bestellung eines Vorkasseproduktes werden in der Datenbank die Rechnungspositionen aus den Produktpreisen und daraus eine bestellungsbezogene Proformarechnung (mit einer neuen Proformarechnungsnummer) erzeugt. Weiterhin sind PDF-Dateien für eine Bestellbestätigung, ein Bestellformular (optional), und die Proformarechnung zu erstellen und per Mail an den Kunden zusenden. 

Die PDF-Reports müssen neben allgemeinen Informationen zum Kunden (Anschrift, Kundennummer) und zum Lieferanten (Anschriften, Kontakte, bis zu 3 Bankverbindungen, Steuernummern etc.) folgende Informationen anzeigen können:

  • Bestellbestätigung: Preisinformationen des Produktes, Produkteinstellungen (falls im Bestellformular Produkteinstellungen änderbar sind, sind die geänderten Einstellungen auszugeben), Rechnungspositionen (Einrichtungsgebühr, Grundgebühr mit Laufzeitangabe).
  • Bestellformular: wie Bestellbestätigung. Der Endkunde hat die Möglichkeit Unterschriftsfelder hinzuzufügen. Die Generierung eines PDF-Bestellformular ist jedoch optional und im Produkt einstellbar.
  • Proformarechnung: Rechnungspositionen (insbesondere Einrichtungsgebühr, Grundgebühr für gesamte Laufzeit) und entsprechende Zahlungsaufforderung.

Es müssen fertige Reports auf Basis Crystal Reports mit der beschriebenen Datenbindung erstellt werden. Auf deren Basis kann der Endkunde die endgültige Anzeige, Anordnung und Design durch eine Bearbeitung des Reports festlegen. 

Die Aktivierung des bestellten Services darf erst dann erfolgen wenn bestimmte Vorraussetzungen erfüllt sind (Liefervorbehalte). Diese Vorraussetzungen sind teilweise optional und per Produktdefinition einstellbar:

  • Überprüfung der Kundendaten (optional)
  • Online-AGB-Bestätigung (optional)
  • Eingang schriftliches Bestellformular (optional)
  • Zahlungseingang (zwingend bei Vorkassebepreisung)

Freigabe

Der Vertieb muss die per Produktdefinition aktivierten Liefervorbehalte in der Bestellung bestätigen. Dies erfolgt im Bestellungsinspektor im Kunden-/Bestellmodul mittels Kontrollkästchen. In der Bestellungsübersicht werden die offenen Liefervorbehalte angezeigt und es kann danach gefilter werden.

Bei der Bestellung muss ein gewünschter Vertragsbeginn angegeben werden. Sind bei Erreichen des gewünschten Vertragsbeginns Bedingungen nicht erfüllt, wird der Vertragsbeginn tageweise verschoben. Der Vertrieb kann jedoch den Vertrag stornieren. Sollte nach Stornierung dennoch ein Zahlung eintreffen, darf diese auf die jeweilige Vorkasserechnung nicht mehr buchbar sein.

Bereitstellung

Sind mit Vertragsbeginn die Bedingungen erfüllt (bzw. zu einem Zeitpunkt vor Vertragsbeginn), wird der Service über den entsprechenden Adapter aktiviert. Nach der Aktivierung ist zu der Proformarechnung die Rechnung zu erstellen und per Mail an den Kunden zu senden. Bei Ablauf der Produktlaufzeit wird der Service durch das System automatisch deaktiviert.

Rechnungserstellung

Nach der Aktivierung wird zu der Proformarechnung eine Rechnung erzeugt. Diese ist ähnlich zu der Proformarechnung (identische Positionen) hat aber keine Zahlungsaufforderung mehr, insofern auf die Proformarechnung bereits gezahlt wurde. Für die Rechnung wird eine separater Report benötigt.

Vertragsverlängerung

Möchte der Kunde den Vertrag verlängern, muss er eine erneute Bestellung durchführen. Bei dieser Bestellung gibt er den zu verlängernden Service-ID ein. Der eingegebene Vertragsbeginn muss direkt an das Vertragsende des zu verlängernden Services anschließen. Das System prüft dies während der Bestellung. Ebenso wird geprüft, ob der zu verlängernde Service-ID im Kundenkonto existiert und das Verlängerungsprodukt mit dem zu verlängernden Service kompatibel ist. Es soll aber zulässig sein, bei der Verlängerung andere Einstellungen zu wählen (z.B. Bandbreite).

Rechnungsanzeige und Zahlungsbuchung

Im Abrechnungsmodul Abrechung > Rechnungen wird die Rechnungsliste des Lieferanten erweitert um die Proformarechnung und um den offenen Betrag. Die Proformarechnung stellt dabei ein Vorstufe der späteren Rechnung dar. Sie ist inhaltsmäßig identisch mit der späteren Rechnung, hat aber eine eigene Proformarechnungsnummer. Ebenso wird der Reiter Rechnungen im Kundeninspektor mit den kundenbezogenen Rechnungen um dises Anzeige erweitert.

Im Kundenmodul > Zahlungen wird eine Übersicht über alle Zahlungen für den Lieferanten hinzugefügt und im Kundeninspektor wird eine Reiter Zahlungen mit den Zahlungen des Kunden hinzugefügt (ebenso wie bei Bestellungen, Rechnungen).

Ein neue Zahlung kann man über Kundeninspektor > Zahlung oder über die Auflistung der unbezahlten Rechnungen einleiten. Die Zahlung wird im folgenden mit dem Zahlungsinspektor erfasst und gebucht, welcher aus zwei Reitern besteht:

  • Allgemeine Zahlungsdaten
  • Zahlungszuweisung zu Rechnungen

Allgemeine Zahlungsdaten

In dem Reiter Zahlungsdaten werden Betrag, Datum, Verwendungszweck, ggf. Umrechnungsfaktor und Fremdwährung eingegeben. Wird eine Fremdwährung (von der Rechnung abweichende Währung) ausgewählt, kann der Nutzer einen Umrechnungsfaktor angeben. Der Zahlungsbetrag muss aber in der Rechnungswährung eingegeben werden.

Ferner werden zwei Optionen angeboten: 

  • ob eine unzureichende Zahlung vom Kundenkonto ergänzt werden soll, bzw. ob eine Rechnung komplett vom Kundenkonto gezahlt werden soll, oder
  • ob eine überschüssige Zahlung dem Kundenkonto gutgeschrieben werden soll.

Aus dem Zahlungsbetrag und dem Kundenkonto ergeben sich dann ein zuweisbarer Betrag, welcher angezeigt wird.

Zahlungszuweisung zu Rechnungen

In dem Reiter Rechnungen werden die (teilweise) offenen Proformarechnungen bzw. Rechnungen des Kunden angezeigt. Die Zuweisung erfolgt:

  • entweder durch eine automatische Zuweisung mit Funktion Zuweisen kann der zuweisbare Betrag automatisch den offenen Rechnungen zugewiesen werden (in der Reihenfolge des Rechnungsdatums).
  • Der Nutzer kann den zuweisbaren Betrag manuell auf die Rechnungen verteilen, indem er die Zuweisung für jede einzelne Rechnung editieren kann.
  • Wenn der Zahlungsinspektor über eine unbezahlte Rechnung gestartet wurde ist nur diese Rechnung zugewiesen und Zahlungsbatrag, Verwendungzweck entspr. der Rechnung voreingestellt.

Im Zahlungsinspektor wird neben dem zuweisbarer Betrag auch der zugewiesene Betrag angezeigt. Ebenso werden Zuweisungsfehler angezeigt. Beim Speichern werden die Daten an den Server übertragen, geprüft, und gespeichert.

Ebenso werden bei gescheiterter Prüfung im Server die Zahlung nicht gespeichert und Fehler im Zahlungsinspektor angezeigt.

 

Implizite Anforderungen aus dem bestehenden SMACC-System

Produktparameter

Die Einstellungen zu einem Produkt (Kennwörter, Terminaltype, bei Webbase z.B. die Bandbreite, siehe oben) erfolgt über Produktparameter. Diese Produktparameter sind abhängig von dem Produkttyp. Die Parameter werden im Produktdesign mit Werten versehen, bzw. können derart freigegeben werden, dass die Werte bei der Bestellung eingegeben bzw. ausgewählt werden

Postpaid-/Inclusive-Abrechnung

Das SMACC-System besitzt bereits die Buchungsverfahren Postpaid und Inclusive. Das Postpaid-Verfahren als Standardverfahren rechnet Einrichtungsgebühren, Grundgebühren, und nutzungabhängige Gebühren nach Erbringung der Leistung am kalendarischen Monatsende ab und erzeugt Rechnungen für die Leistungen in dem vergangenen Monat. Monatliche Grundgebühren werden bei den unvollständigen Monaten (am Beginn und Ende eines Vertrages) geschrumpft (anteilig).

Mit dem Inclusive-Verfahren kann am kal. Monatsbeginn ein vertragsbezogenes Konto aufgewertet und durch folgende in diesem Monat anfallende Nutzungsgebühren aufgebraucht werden. Damit wurde erreicht, dass in der mtl. Grundgebühr ein Nutzungsvolumen mit enthalten (inklusive) ist und erst nach Überschreiten in Rechnung zu stellen ist.

Für das Webbase-Produkte muss das Postpaid-Verfahren anwendbar sein. Das Inclusive-Verfahren ist nur für nutzungabhängige Gebühren verwendbar und damit für Webbase nicht relevant (bei Webbase fallen keine Nutzungsdaten und damit keine nutzungabhängigen Gebühren an).

Reseller-Abrechnung

Das SMACC-System besitzt bereits eine Reseller-Abrechnung. D.h. Der Service-Provider (SP) verkauft ein Produkt (z.B. Internet-Telefonanschluss) an einen Reseller. Der Reseller verkauft diesen weiter an seine Reseller oder an den Endkunden (B2C bezeichnet). Der SP sowie die Reseller haben aber für das Produkt verschiedene Bezeichnungen und Preise.

Das Geschäft zwischen SP und Reseller (als B2B, Business-To-Business bezeichnet) basiert auf einer Produkt-Quota (Reservierung, keine realen Produkte). Ein realer Service wird erst gebildet, wenn der Endkunde einen Vertrag bestellt. Für diesen Vertrag erhält der Endkunde eine Abrechnung. Gleichzeitig wird der Service auf den B2B-Beziehungen zu jeweils anderen Preisen abgerechnet und die Reseller erhalten Rechnungen von ihrem jeweiligen Lieferanten.

Die B2B-Abrechnung sollte für Webbase Produkte anwendbar sein. Es ist aber zu beachten, dass Webbase-Services beim Endkunden (B2C) als Vorkasse (Prepaid) per vertragsbezogenen Monat (und damit ohne Schrumpfung) und zwischen den Resellern als Rechnung (Postpaid) für den kalendarischen Monat (mit Schrumpfung) abzurechnen ist.

 

Proformarechnungen

Rechnungen

Reseller an Endkunden 

bei Bestellungsaufnahme

am 10.02.2008 (3-Monat 10.02. - 09.05.)

Serviceprovider an Reseller

keine

am 01.03.2008 (anteilige Gebühr 10.02. - 28.02.)
am 01.04.2008 (kompletter Monat 03)
am 01.05.2008 (kompletter Monat 04)
am 01.06.2008 (anteilige Gebühr 01.05. - 09.05)

 

   
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