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Durch die Abrechnung von Verkehr werden Verkehrsdaten nach den von Ihnen festgelegten Vorgaben bewertet, gebucht und als  Rechnungspositionen dem Kunden in Rechnug gestellt. Dieser Abrechnungsprozess wird in seiner Logik und Abfolge durch einen Buchungsanbieter ausgeführt, wodurch die vielfältigsten Abrechnungsverfahren realisierbar sind:

Der wesentliche Rating-Vorgang erfolgt durch den Buchungsanbieter aufgrund der Eigenschaften eines Verkehrsdatensatzes und der Preisdefinition des Preisbausteines in dem Produkt. Bei der Ermittlung eines Preises sind folgende grundlegende Verfahren möglich:
  • Bepreisung vom Zählerständen. Hierbei führt die Differenz der Zählerstände von aufeinanderfolgenden Verkehrsdatensätzen zur Preisbestimmung.
  • Verkehrsereignis - Festpreis
  • Verkehrsereignis - Bepreisung nach Verkehrswert. Der Verkehrswert stellt einen skalaren Betrag dar, durch den das Ereignis grundlegend ausgezeichnet wird (Dauer, Entfernung, Volumen). Die Bepreisung erfolgt durch Multiplikation dieses Wertes mit einem Preis und einer optionalen Staffelungsmöglichkeit.
  • Verkehrsereignis - Bepreisung nach spezifischen Eigenschaften des Verkehrsereignisses unter Nutzung eines Verkehrstarifes (Zeit, Ziel). In dem Tarif sind bestimmten Eigenschaften der oder Bereichen Preise zugeordnet.
Im weiteren kann der Buchungsanbieter die kunden- oder vertragsbezogenen Konten verwenden. Durch den Buchungsanbieter werden auch die Abrechnungsintervalle festgelegt.

Funktionsweise

Die Abrechnung von Verkehr wird in SMACCware wie folgt durchgeführt:
  • Erfassung von Verkehrsdatensätzen
  • Erzeugung von Buchungsdatenätzen zu den Verkehrsdatenätzen
  • Erzeugung von Raten zu den vorgesehenen Abrechnungszeitpunkten

Erfassung von Verkehrsdatensätzen

Die Erfassung von Verkehrsdatensätzen kann über verschiedene Wege erfolgen. Dies ist im Wesentlichen abhängig von der Natur der Produktivsysteme und der Produkte. Dieser Vorgang ist für den folgenden Abrechnungsprozess grundlegend. Daraus ergeben sich Anforderungen an die Gültigkeit und Rechtzeitigkeit der gelieferten Daten.

Maschinelle Erfassung

Die Abholung der Verkehrsdatendaten von den Produktivsystemen und deren Importierung in die SMACC-Datenbasis erfolgt im Hintergrund ohne Interaktion über das UI. Die Daten können aber über das UI eingesehen werden.

Der Importvorgang läuft i.d.R. zeitnah zum Eintritt des Ereignisses. Dies ist jedoch abhängig von der Lieferung der Nutzungsdaten. Im ungünstigsten Fall werden Nutzungsdaten erst nach Ablauf des abzurechnenden Zeitraums geliefert und manuell importiert).

Bei Problemen mit dem Importvorgang müssen Sie sich an den Operator des SMACC-Systems wenden.

Manuelle Erfassung

Bei der manuellen Erfassung werden die Verkehrsdaten durch einen Nutzer erfasst. Diese Verfahrensweise ist erforderlich, wenn Verkehrsdaten nicht in elektronischer Form vorliegen, bzw. SMACCware keinen Zugriff auf eine solche Form hat.
Die Daten müssen dann durch einen Nutzer über die Nutzeroberfläche eingegeben oder hochgeladen werden.
Für die Erfassung kommen die Nutzerrollen des Operators und des Trägers in Betracht.

Erzeugung der Buchungsdatensätze

Der Erzeugungsvorgang läuft i.d.R. zeitnah zum Eintritt des gebührenrelevanten Ereignisses (Vertragsbeginn, Periodenbeginn) bzw. zum Import der zugrunde liegenden Nutzungsdatensätze. Dies ist jedoch abhängig von der Lieferung der Nutzungsdaten. Im ungünstigsten Fall werden Gebührendatensätze erst nach Ablauf des abzurechnenden Zeitraums erzeugt.

Die Erzeugung der Gebührendatensätze erfolgt durch einen Hintergrund-Job () ohne Interaktion am UI. Die Gebührendatensätze können aber über das UI eingesehen werden und damit deren Vollständigkeit und Korrektheit geprüft werden. Bei Problemen mit dem Erzeugungsvorgang müssen Sie sich an den Operator des SMACC-Systems wenden.

Bindung an Abrechnungsintervallen

Verkehrsgebühren werden oftmals nach Abrechnungsintervallen abgerechnet. Dabei werden idealerweise genau die in dem betreffenden Intervall eingetretenen Verkehrsereignisse abgerechnet. Die Erfassung muss dazu entsprechend implementiert und organisiert sein.

Da die Erfassung in bestimmten Szenarien ein nachgelagerter Vorgang ist, ist es auch möglich nach Erfassung abzurechnen.

Abrechnung nach Eintritt

Durch Bindung an den Eintritt erhällt der Kunde einen transparenten Nachweis und eine transparente Preisbildung. Nur der Eintrittszeitpunkt des Ereignisses ist vom Kunden erkennbar und überprüfbar. Der Erfassungsvorgang liegt nicht im Verantwortungsbereich des Kunden. Durch die Bindung wird systemseitig der Fall ausgeschlossen, dass eine verzögerte Erfassung der Verkehrsereignisse zu einem Intervallübertritt führt. 

Die Durchführung einer solchen Abrechnung setzt eine rechtzeitige und endgültige Erfassung der Verkehrsdaten voraus. SMACCware führt die Abrechnung eines Intervalls erst dann durch, nachdem von dem Erfassungsvorgang die Vollständigkeit der Daten für den Intervall mitgeteilt wurde, bzw. das mitgeteilte Gültigkeitsdatum die Intervallgrenze erreicht hat. Bei einer maschinellen Erfassung liegen Verkehrsdaten oftmals innerhalb weniger Minuten nach deren Eintritt in SMACCware vor, wodurch die Realisierung dieser Variante möglich und naheliegend ist.

Abrechnung nach Erfassung

Alternativ kann die Abrechnung direkt nach der Erfassung erfolgen. Mit Erfassung ist der Zeitpunkt gemeint, zudem der Verkehrsdatensatz in SMACCware eingefügt wird. Technisch bedingt wird dieser Zeitpunkt oftmals nach dem Eintritt des Verkehrsereignisses liegen.

Eine Bindung des Abrechnungsintervalls an den Zeitpunkt des Eintritts eines Verkehrsereignisses ist damit nicht sichergestellt. Insbesondere an den Grenzen des Intervalls werden eingetretene Ereignisse in den folgenden Intervall verschoben.

Steuerung

Ob die Abrechnung nach Eintritt oder Erfassung erfolgt wird wie folgt gesteuert:
  • Verkehrsdatensätze mit Erfassungsdatum werden nach Erfassung abgerechnet.
  • Verkehrsdatensätze ohne Erfassungsdatum werden nach Freigabe durch den Träger oder durhc die Maschine ebgerechnet.
Generell wird der Abrechnungsprozess durch Maschinen und Träger blockiert, insofern sie ein Freigabezeitpunkt liefern.

Vorkasse-Verkehr

Beim Vorkasseverkehr wird Verkehr nur im Rahmen eines vorausbezahlten Guthabens zugelassen. Vorkasseverkehr beruht auf dem Serviceguthaben. Dabei wird das Serviceguthaben während des Verkehrsereignis direkt belastet. Ein zu niedrieges Serviceguthaben kann dazu führen, dass ein Verkehrereignis abgewiesen wird. Die mögliche Dauer oder Volumen eines Verkehrereignisses wird zudem durch das vorliegende Serviceguthaben bestimmt. Das Serviceguthaben führt dabei zur Beendigung eines Verkehrereignisses, wenn es ausgeschöpft ist.

Integriertes Verfahren

Dies erfolgt jedoch erst mit dem regulärem Verkehrsdatenimport und der Verkerhsbuchung zu festen Intervallen (die jedoch bis zum Minutenzyklus reduziert werden können). 

SMACCware suspendiert den Service, wenn das Serviceguthaben erschöpft ist. Damit werden Verkehrereignisse auch nicht beendet, wodurch ein Überbuchung des Serviceguthaben eintreten kann. Das Verfahren findet somit nicht in Echtzeit statt, wobei der Echtzeit durchaus auslegbar ist.

Offline-Echtzeitverfahren

Der Kontenwert ist in der Produktivumgebung gelagert. Die Produktivumgebung macht eigenständig Kontenzugriffe und überwacht die Kontenstände. Bei Verwendung von Tarifen muss die Tariffierung ebenfalls in der Produktivumgebung stattfinden. Kontenaufwertungen werden von SMACCware an die Produktivumgebung gesendet.

Online-Echtzeitverfahren

Der Hintergrund des online-Verfahrens ist die Tariffierung durch SMACCware. Die Realisierung erfordert eine hohe Grad an Echtzeitkopplung von SMACCware und der Produktivumgebung. 

Der Beginn eines Verkehrsereignisses wird von der Produktivumgebung bei SMACCware angezeigt, wobei SMACCware einen möglichen Verkehrswert zurückliefert. Mit Beginn eines Verkehrsereignisses wird das Servicekonto gesperrt (ausgenommen Aufwertungen). Die Höhe des Kontos zum Sperrzeitpunkt bestimmt die maximale Dauer des Verkehrsereignisses, welche von SMACCware berechnet wird (Tarife, Minutenraster).

Am Ende des Verkehrsereignusses erfolgt die Berechnung des realen Wertes, welcher im Regelfall nicht über dem vorberechneten Wert liegen darf, und die entsprechende Reduzierung des Kontos.

   
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