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Unter Anwendungsberichte werden die Dokumente verstanden, die im Gesamtprozess der Bestellung und Abrechnung von Produkten an Kunden im Regelfall automatisch erstellt und mit dem Postausgang versendet werden. Dazu gehören z.B. Bestellbestätigungen, Lieferscheine, Rechnungen.

Erstellungs- und Zustellungsprozess

Während der Abwicklung eines Vertrages werden durch SMACC die Anwendungsberichte im Regelfall automatisch erstellt und versendet. Wichtige Anwendungsberichte sind z.B. Auftragsbestätigung und Rechnung. Darüber hinaus gibt es eine Reihe weiterer Belege, die weiter unten beschrieben werden. 

Es ist für den Kunden einstellbar, ob und wie diese Belege zugestellt werden sollen. SMACCware unterscheidet als Zustellungsmedien die Bereiststellung zum Download, die Zusendung per Post, per Fax oder per E-Mail. 

Zudem ist eine Abschaltung von Belegen möglich. Die Abschaltung bedeutet lediglich, dass keine Dokumente z.B. als PDF erstellt werden. Die zugrundeliegenden Vorgänge sind trotzdem vorhanden und über das Kundenportal trotzdem einsehbar, insofern der Kunde ein Login hat und die Berechtigungen vorliegen. Insofern ist die Abschaltung weniger wichtiger Belege unter bestimmten Bedingungen sinnvoll. 

Wenn auf einen Beleg eine Kundenreaktion innerhalb eine bestimmten Frist erwartet wird (z.B. eine Zahlung oder eine Rückantwort), muss ein geeignetes Zustellungsmeduim aktiviert werden. Anderenfalls kann es zu einem Bruch von Geschäftsprozessen zu Lasten des Lieferanten kommen.

Übersicht über Anwendungsberichte

Da SMACC nicht vordergründig für den Warenverkauf sondern für den Vertrieb von Bereitstellungsprodukten und Dienstleistungsprodukten im weitesten Sinn konzipiert ist, gibt es eine wesentlich größere Vielfalt an Berichten. 

Beim Entwurf von SMACCware wurde ein umfassendes und zugleich flexibles Modell für die Abwicklung von Dienstleistungsverträgen entwickelt. Die vom Warenverkauf üblichen Verfahrensweisen sowie allgemeine rechtliche Aspekte wurden umfassend berücksichtigt. Dennoch bringt der Ansatz sehr viele neue Festlegungen und Möglichkeiten mit sich, mit denen Sie sich vertraut machen sollten, damit sie SMACCware optimal einsetzen können.

Die folgende Tabelle stellt grundlegend dar, welche Belege durch SMACC in welchen Situationen erstellt werden können. Es wird deutlich, dass die Auswahl der Belege insbesondere durch den Lieferungzustand und durch die Art der Buchung und der daraus folgenden bilanziellen und steuerlichen Relevanz motiviert ist.

Art der Buchung

vor Warenlieferung, Bereistellungs- oder Periodenbeginn

nach Warenlieferung, Bereistellungs- oder Periodenbeginn /-ende

Allgemeine Auftragsabwicklung (Belege ohne Buchungen, Belege sind weder bilanziell noch steuerlich relevant).

Bestellbestätigung,
Auftragsbestätigung,
Stornierungsbestätigung,
Bestellformular,
Vertragsangebot,
Vertragsbedingungen

Aktivierungsbestätigung,
Deaktivierungsbestätigung,
Revisionssbestätigung

Systemkonto (ohne Guthaben und ohne Rechnungsbeträge). Diese Belege sind weder bilanziell noch steuerlich relevant.

Mitteilung

Mitteilung,
Verkehrsnachweis

Buchungen von Kautionen und Darlehen auf Guthaben (einschließlich Systemkonto, jedoch ohne Rechnungsbeträge). Diese Belege sind bilanziell relevant, aber nicht steuerlich.

Anzahlung

Abzahlung,
Rückzahlung,
Verkehrsnachweis

Buchung von Rechnungsbeträgen (einschließlich Systemkonto und Guthaben). Diese Belege sind bilanziell und steuerlich relevant.

Proformarechnung

Rechnung,
Quittung,
Quittungsrechnung,
Gutschrift, 

Einige Anwendungsberichte müssen versorgt werden, da sie nicht entbehrliche Teile der SMACC-Prozesse darstellen (z.B. Rechnungen). Viele Anwendungsberichte werden jedoch nur bei Nutzung bestimmter Funktionsmerkmale von SMACCware benötigt.

Produktunspezifische Belege des Bestellungs-Workflows

CodeBezeichnungBeschreibung

0003:

ReportOrderNotification, 31437562
EingangsbestätigungDie Eingangsbestätigung bestätigt den Eingang einer Bestellung. Der Lieferant sichert damit im Regelfall die Lieferung unter dem Vorbehalt der Erfüllung der ausgewiesenen Erfordernisse (siehe Bestellvorgang) zu.

0004:

ReportOrderForm, 35491FD0
BestellformularDas Bestellformular wird (wenn von Produkten gefordert) mit der Bestellbestätigung ausgegeben. Es dient der Einholung einer schriftlichen Bestellung vom Kunden.

0005:

ReportOrderConfirmation, CFE72DA2
AuftragsbestätigungDie Auftragsbestätigung ist die vertragliche Zusicherung des Lieferanten für seine Lieferung. Dieser Beleg wird ausgegeben, nachdem alle ausgewiesenen Erfordernisse erfüllt sind.

0006:

ReportOrderCancellation, C1188994
StornierungsbestätigungDie Stornierungsbestätigung bestätigt die endgültige und vollständige Stornierung einer Bestellung. Die Stornierung erfolgt im Stornierungszeitraum automatisch bei ausbleibenden Erfordernissen oder Zahlungen oder manuell aus sonstigen Gründen.

0007:

ReportOrderOffer, 5EA909D5
Vertragsangebot

Das Vertragsangebot wird erstellt bei Aufnahme einer Bestellung im Entwurfsstatus.

0015:

ReportSupplierTerms, 25D3AB61
Allg. GeschäftsbedingungenDer Berichtstyp dient als produktunspezifisches AGB-Dokument des Lieferanten.

Ein Vertrag liegt verbundlich dann vor, wenn eine verbindliche Bestellung vom Kunden vorliegt und alle Liefervorbehalte (Erfordernisse) erfüllt sind.

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Belege des Service-Workflows

 

Die Belege des Service-Workflows können produktspezifisch sein.

CodeBezeichnungBeschreibung

0005:

ReportProductTerms, B4134B70
VertragsbedingungenDer Berichtstyp dient als produktspezifisches AGB-Dokument des Lieferanten. Diese Berichte werden produktbezogen in der Produktdetailsansicht angezeigt und bei Anforderung der AGB-Bestätigung zu den Bestelldokumenten hinzugefügt. Die Zuordnung erfolgt beim Hochladen über die Produktkategorie oder das Produkt selbst.

0007:

ReportServiceRevision, 499E2B50
Servicerevisionunbekannt

0008:

ReportServiceInformation, E1025CED
Serviceinformationunbekannt

0010:

ReportServiceStart, 85F5A4C8
ServicestartinformationWird nach erfolgreicher Serviceaktivierung ausgegeben.

0011:

ReportServiceClear, B4C960C8
ServiceendeinformationWird nach erfolgreicher Servicebeendigung ausgegeben.
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Belege des Abrechnungs-Workflows

CodeBezeichnungBeschreibung

0001:

ReportInvoiceRecords, 7BCCE4FC
VerkehrsnachweisDer Berichtstyp dient zur Ausgabe der Verkehrsdatensätze einer Rechnung (z.B. Einzelleistungsnachweis, Einzelverbindungsnachweis).

0002:

ReportRegularInvoice, 0B2C6DE6
RechnungDer Berichtstyp dient als Rechnung für einen Zielkauf (zahlbare Rechnung). Rechnungen werden bei Zielkauf nach erfolgreicher Lieferung/ Bereiststellung ausgegeben.

0003:

ReportPrepaidInvoice, D9F93B0C
ProformarechnungDie Proformarechnung ist die Zahlungsaufforderung beim Vorkassekauf. Proformarechnungen werden vor Lieferung/ Bereitstellung ausgegeben, und sie müssen im Regelfall vor Lieferung beglichen werden.

0006:

ReportRefundInvoice, FED91854
Gutschriftunbekannt

0008:

ReportInvoiceInternal, EE8D1D5B
MitteilungDie Mitteilung ist ein Abrechnungsvorgang ohne Rechungsbetrag und ohne Kontenbewegung und somit auch ohne Zahlungsbetrag.

0009:

ReportReceiptInvoice, 2E358B4F
QuittungsrechnungDie Quittung bestätigt die Rechtsgültigkeit eines Vorkassekaufes. Sie entspricht der Rechnung, jedoch ohne Zahlungsaufforderung.

0010:

ReportPostrateInvoice, 9B7579E8
AbzahlungDie Abzahlung dient zum Ausgleich eines negativen Guthabens (Darlehens), nach dem ein rechtsgültiges Geschäft und Rechnung vorliegt. Eine Abzahlung findet statt, wenn eine Rechnung keine oder keine vollständige die Zahlungsaufforderung darstellt.

0011:

ReportBackrateInvoice, 32F50C01
RückzahlungDie Rückzahlung dient zur Rückübertragung eines Kundenguthabens oder Serviceguthabens an den Kunden. Sie wird z.B. bei Kautionen verwendet.

0012:

ReportPrerateInvoice, B176A919
AnzahlungDie Anzahlung ist die Aufforderung zur Vorabzahlung eines Teiles eines Rechnungsbetrages. Anzahlungsbelege werden wie die Proformarechnung vor Lieferung/ Bereitstellung ausgegeben, und sie müssen im Regelfall vor Lieferung beglichen werden. Nach der Lieferung wird der Restbetrag per Rechnung gefordert.

0013:

ReportPayoutInvoice, 703D9D80
AuszahlungBei der Auzahlung wird ein Geldbetrag vom Zahlungsguthaben an den Kunden zurück übertragen.

0014:

ReportPayinInvoice, A853ADA4
EinzahlungDie Einzahlung ist ein Zahlungsvorgang, bei dem der Kunde freiwillig einen Geldbetrag auf sein Zahlungsguthaben aufwertet.

0016:

ReportPostpaidReceipt, 875419BC
QuittungDieser Beleg wird nach Zahlungseingang auf eine Rechnung oder Abzahlung ausgegeben. Der Beleg dient dem Kunden als Nachweis für seine Zahlung.
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Besonderheiten des SMACC-Ansatzes

Da SMACC nicht vordergründig für den Warenverkauf sondern für den Vertrieb von Bereitstellungsprodukten und Dienstleistungsprodukten im weitesten Sinn konzipiert ist, gibt es eine wesentlich größere Vielfalt an Berichten. einige Besonderheiten und Festlegungen in der Verwendung der Belege.
  • Die Bereitstellung ist keine Lieferung einer Ware, damit gibt es keinen Lieferschein. Anstelle des Lieferscheines tritt die Benachrichtigung über Beginn und Beendigung der Bereitstellung. Dafür existieren in SMACC die Bereiststellungs- und Kündigungsbestätigung. Unabhängig davon unterstützt SMACC auch Warenlieferungen und stellt darüber Lieferscheine aus.
  • SMACC differnziert zwischen Auftragsbestätigung und Proformarechnung. Die Auftragsbestätigung ist ein Vertragsbekenntnis des Lieferanten. Die Proformarechnung ist die Aufforderung für eine initiale Zahlung. Die Auftragsbestätigung ist Teil des Vertragsabschlusses und erfolgt nur einmal. Vorkassezahlungen können während eines Vertrages mehrmals stattfinden (z.B. zu Beginn einer Vertragsperiode). Auch aus diesem Grund ist die separate Verwendung der Proformarechnung naheliegend.
  • Zu Rechnungen mit Abbrechung von Verkehrsdaten wird ein zusätzlicher Nachweis mit Details und Gebühren der Einzelereignisse erstellt. Dies entspricht dem Einzelverbindungsnachweis (EVN) in der Telekommunikation. Die Verkehrsabrechnung in SMACC ist jedoch nicht auf Telekommunikation beschränkt, es wird daher allgemein von Verkehrsnachweis gesprochen.

Rechtliche Aspekte und Hinweise

Mit der Installation von SMACC werden alle Belege als Vorlagen bereitgestellt. Diese Vorlagen können entsprechend ihrer Bedeutung durch den Lieferanten weitgehend bearbeitet werden, auch hinsichtlich der Bezeichnungen und deren Inhalte. Der Bearbeiter einer Berichtsvorlage hat sehr viele Möglichkeiten zur Anpassung der einzelnen Belege. Den Bezeichnungen und Inhalten von Belegen muss wegen ihrer rechtlichen Bedeutung eine gewisse Beachtung geschenkt werden. Belege werden oftmals auch an Behörden weitergegeben oder haben Bedeutung als Beweismittel. In diesem Zusammenhang möchten wir noch folgende Hinweise geben:

  • Grundlegend ist eine Proformarechnung im Gegensatz zur Rechnung steuerlich und bilanziell nicht relevant, weil der Eintritt des Zahlungsvorganges damit nicht verbindlich ist. Wird auf eine Proformarechnung in der angegebenen Frist nicht gezahlt, wird stillschweigend von einer Stornierung des Aufrages durch den Kunden ausgegangen, wodurch der Vertrag nicht rechtskräftig wird. Die Rechtskräftig eines Geschäftes wird erst durch die Rechnung bzw. Quittung bestätigt.
  • Konventionelle Vorkassekäufe verwenden die Auftragsbestätigung gleichzeitig als Zahlungsaufforderung. Der Begriff der Proformarechnung ist eher unüblich, obwohl ihre Bedeutung als Zahlungsaufforderung rechtlich fundierter ist als die der Auftragsbestätigung. Proformarechnung und Auftragsbestätigung in SMACCware unterschiedliche Belege.
  • Bei Ratenzahlungen können Zahlungsaufforderungen für Raten versendet werden, welche steuerlich nicht relevant sind. Falls eine Bilanzierung beim Kunden stattfindet, werden diese als Kautionen (Anzahlungsbeleg) oder Darlehen (Abzahlungsbeleg) eingestuft. Anzahlungs- und Abzahlungsbelege enthalten demzufolge keine Ausweisung von Mehrwertsteuer, und die Zahlungen sind immer inkl. einer etwaigen MwSt.. Eine Rechnung wird einmalig meistens nach der Anzahlung bzw. vor Beginn der Abzahlung ausgegeben.
  • Ratenzahlungen können demgegenüber auch als Teilrechnungen mit separaten Rechnugnsnummern angewiesen werden, welche dann natürlich steuerlich relevant sind. Anzahlungs- und Abzahlungsbelege finden dann keine Anwendung.
  • Anstelle von Rechnung wird bei Dienstleistungen häufig auch der Begriff "Abrechnung" versendet, die oftmals auf einen Zeitraum bezogen sind. Dies ist oftmals auch dann anzutreffen, wenn es sich um steuerfreie Leistungen öffentlichen oder gemeinnütziger Anbieter handelt. Im Gesundheitswesen wird der Begriff "Liquidation" oder "Ärztliche Liquidation" verwendet.
  • Wird nach Ausgabe einer Rechnung ein Geschäft voll oder teilweise rückgängig gemacht und damit auch eine Zahlung, erteilt der Lieferant eine Gutschrift.
   
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